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Eventtalk mit Stefan Rupp, CEO Swisscom Event & Media Solutions

Stefan Rupp, Sie sind CEO der Swisscom Event & Media Solutions AG. Was macht Ihre Firma genau, wieviele Mitarbeiter seid ihr und wie lange gibt es euch schon?
Stefan Rupp: Als technische Generalunternehmung startet unser Kundenservice bei Konzeption & Produktion von Events. Bei unseren Eigenleistungen legen wir den Fokus auf digitale Event-Services wie ICT-Infrastruktur, Digital Signage, Streaming-Services, Event Data Lösungen, Cashless Payment und natürlich Connectivity/Network.
Gegründet wurde das Unternehmen 2011 und beschäftigt aktuell rund 50, bald fast 70 Kolleginnen und Kollegen.    

Die Swisscom war ja eigentlich ursprünglich ein reines Telekommunikations Unternehmen, wie kommt es, dass sie sich plötzlich auch für Events interessiert? 
Bei Events involviert ist die Swisscom schon lange. Durch die digitale Transformation ergeben sich für Veranstalter, Agenturen und Venues grosse Chancen, das eigentliche Liveerlebnis digital anzureichern und zu vereinfachen. Für die Swisscom mit ihren Kompetenzen im digitalen Geschäft war deshalb der Schritt in den Eventmarkt logisch.   

Wo in der Eventbranche liegen aus Sicht der Swisscom die grössten wirtschaftlichen Zukunfts-Potentiale?
Der Kern eines Events bleibt, was er immer war: Ein emotionales Live-Erlebnis. Hohe Potentiale bestehen im Bereich der digitalen Anreicherung oder Vereinfachung. „Smart Data“-Lösungen werden für Veranstalter eine grosse Hilfe und für die Fans zusätzlichen Nutzen generieren. Bereiche wie Digital Signage oder Gamification sind noch lange nicht ausgeschöpft und Industrien wie Ticketing oder Broadcasting werden ihre Geschäftsmodelle auf die neuen Bedürfnisse und Möglichkeiten der Veranstalter ausrichten müssen. Die „digitalen“ Unternehmen werden also inskünftig eine wichtigere Rolle spielen als bisher, entsprechend auch wirtschaftlich. 


In welchen Bereichen könnt ihr als Event Supplier davon profitieren, dass ihr Teil eines Grosskonzerns seid und wo ist diese Tatsache eher hinderlich?
Als Swisscom-Tochter werden wir oft auf Connectivity/Network-Lösungen reduziert, auch deshalb, weil wir erst seit knapp drei Jahren als Komplettanbieter aufgestellt sind. Einen grossen Vorteil, den wir durch unsere Konzernstruktur haben, ist, dass wir auf Kompetenzen zurückgreifen können wie Big Data/Smart Data oder auch Applikationslösungen, welche für den Eventmarkt allein nicht nutzenstiftend entwickelt werden können. Dank diesem Leveraging profitieren somit nicht nur wir als Unternehmen, sondern auch die Kunden.

Wo liegen Ihrer Meinung nach die digitalen Zukunftsfelder der Eventbranche? Was braucht die Eventwelt, was sie heute noch nicht hat?
Es gibt einige, ich beschränke mich auf zwei: 2020 wird jeder Veranstalter, jedes Stadion etc. nicht nur ihre eigenen Kundendaten autonom und effizient managen, sondern daraus auch noch Mehrwerte und Mehrumsätze generieren. Stichwort hier ist „Smart Data“. Was ebenfalls grosses Potential hat, sind sogenannte „Interaction“-Services, bei welchen Besucher und Fans bereits weit vor, während und lange nach dem Event untereinander, aber auch mit dem Veranstalter, nachhaltig interagieren. Das ist z.B. sehr wichtig für Sponsoring-Partner.  

Was sind Ihre Pläne und Strategien mit der Swisscom Event & Media Solutions, wo sehen Sie Ihre Firma in 5 Jahren?
Die Strategie ist kein Geheimnis: Wir sind heute bereits der führende Komplettanbieter von digitalen Event-Dienstleistungen und bauen unser Angebot und entsprechend unsere Position laufend aus. Das schliesst auch Kooperationen mit bestehenden Anbietern mit ein, denn nur zusammen mit etablierten Event-Anbietern erreichen wir unser Ziel, dem Kunden immer eine qualitativ wie preislich attraktive Gesamtdienstleistung anbieten zu können.

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