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Simon Ackermann: Der Inhaber der Habegger AG im Interview

Ursprünglich war er Journalist und Regisseur. 1998 machte sich Simon Ackermann selbständig und gründete eine TV- und Filmproduktionsfirma. 2009 fusionierte sein Unternehmen mit der Habegger AG, welche Ackermann 2013 übernahm. 

eventmagazin: Simon Ackermann, du bist mit deiner Firma auf Expansions-Kurs, fokussierst dich dabei v.a. auf internationale Märkte. Vor einiger Zeit habt ihr eine Niederlassung in Qatar eröffnet. Was sind die grössten kulturellen Unterschiede in eurer Geschäftstätigkeit, wenn du z.B. die Schweiz mit Qatar vergleichst? Was funktioniert anders?

Simon Ackermann: Die Beziehung zwischen Kunde und Lieferant im Middle East ist nicht mit schweizerischen Verhältnissen zu vergleichen. In dieser Region wird der Lieferant nicht wertgeschätzt und statt einer partnerschaftlichen Herangehensweise, wie wir sie in der Schweiz kennen, wird der Lieferant in Qatar bis zur ökonomischen Erschöpfung getrieben. Das Potential im Markt ist riesig, das Potential zu verlieren ebenso. Mit dieser Kundenhaltung und harten Realität muss man umgehen können. Zudem muss man den Markt mit viel Geduld und Durchhaltewillen angehen. Wer die Idee hat, dass er innert Monaten mit gefülltem Geldbeutel nach Hause kommt, wird nicht erfolgreich sein.

Du bist viel auf Reisen, auf unterschiedlichsten Kontinenten, mit unterschiedlichsten Projekten. Was ist das für dich spannendste Event-Projekt, in das du momentan involviert bist?

Wir setzen im Jahr um die 2'000 Projekte um. Ich konzentriere mich darauf, dass wir möglichst alle dieser Projekte zur Zufriedenheit des Kunden umsetzen. Egal ob wir einen einzelnen Beamer liefern, oder als GU internationale Grossprojekte umsetzen. Jeder Kunde hat unsere volle Aufmerksamkeit verdient und deshalb darf es keine Unterschiede in der Relevanz von Projekten geben.

Um international mit dabei zu sein, muss man auch die internationalen Trends kennen und umsetzen. Wo kommen momentan die Trends her, welche Länder / Regionen setzen die Massstäbe, was Live Communication anbelangt?

Ich spüre vor allem Einflüsse welche aus Kontinenten kommen. Aus Asien kommen aktuell viele technologische, interaktive Spielereien, die USA beeinflusst stark die Art der Rhetorik von Events. Europa dafür definiert aktuell das Geschäftsverhalten in den Bereichen Einkauf, Compliance und Nachhaltigkeit.

Expandieren, Reisen und Geschäfte führen nimmt viel Zeit in Anspruch. Wie bringst du Business und Familie unter einen Hut?

Es kommt auf eine konsequente Planung der Agenda an. Ich plane mir fixe private Zeiten ein, um Luft zu holen und meiner Familie beiseite zu stehen. Zudem glaube ich ein effizienter Mensch zu sein. Ich habe nie mehr als 5 Mails in meiner Inbox. Dass abends das Handy in der Garage bleibt, ist ebenfalls hilfreich. Und vor dem Schlafengehen 100 Liegenstützen, so bleibt der Rücken stark und stabil.

Wenn du selbst mal bei einer Veranstaltung einfach als Besucher dabei bist: Welche Faktoren sind für dich am wichtigsten, damit der Event dir in bester Erinnerung bleibt?

Mir ist wichtig, dass der Inhalt des Events authentisch ist. Ich reagiere empfindlich auf PR-Botschaften, welche nicht aus dem Herzen, sondern aus der Feder eines Beraters kommen. Zudem muss ich mich klimatisch wohl fühlen. Dazu gehört nicht nur gute Luft, sondern diese magische Stimmung, welche wir alle versuchen aufzubauen. Eine Stimmung, welche sich nicht beschreiben lässt, eine Stimmung, welche uns dazu bringt, den Moment zu geniessen und im hier und jetzt zu leben.

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