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Business Knigge: 7 Tipps, um in deinem Eventjob nicht ins Fettnäpfchen zu treten

Jeder von uns kennt es: das gute, alte Fettnäpfchen.
 
So lange es im Privatleben passiert sorgt es in der Regel für einen fröhlichen, wenn meist auch etwas peinlichen Moment. Handelt es sich allerdings um den Beruf, kann es für alle Beteiligten unangenehm und ärgerlich werden. Denn wie Moritz Freiherr von Knigge schon sagte: „Gutes Benehmen ist eine Haltung.“ Und diese gilt es auch im Event Business jederzeit zu bewahren.
 
Um hierzulande einen guten Eindruck zu hinterlassen, kann man sich diese einfachen Verhaltensregeln schnell merken:
 
1) Der erste Eindruck zählt
Laut einer deutschen Studie der Universität Darmstadt, sind für die Karriere sowohl Auftreten, als auch Benehmen wichtiger als alle Zeugnisse. Höflichkeit, Rücksichtnahme und Persönlichkeit sind das A und O im Umgang mit Kunden, Kollegen und auch dem Chef. Der gewonnene Eindruck lässt sich im nachhinein kaum revidieren und wird innerhalb der ersten Sekunden eines Treffens entschieden. Deshalb gilt auch hier: Kleider machen Leute! Eine stilvolle, gepflegte Bekleidung macht den Unterschied und gilt auch heutzutage noch als matchentscheidender Faktor für den ersten Eindruck, den ihr bei eurem Gegenüber erweckt.

Aber was machen wir nun bei Flecken und anderen Missgeschicken kurz vor dem Termin? In solch einem Fall heisst es: Flucht nach vorne! Statt sich die ganze Zeit zu fragen ob euer Gegenüber den Fleck bemerkt hat, oder krampfhaft zu überlegen, wie ihr ihn am geschicktesten verdecken könnt, entschuldigt euch am besten gleich zu Beginn des Treffens für euren Fauxpas. Beispielsweise mit einem ironischen Satz à la: «Bitte verzeihen Sie meinen Anzug/Mantel, mir ist just auf dem Weg zu unserem Treffen die Kaffeetasse entgegengekommen. Normalerweise laufe ich nicht so rum. Und soweit ich weiss, ist das auch kein neuer Modetrend.» So büsst ihr nichts von eurer Souveränität ein und lasst euch nicht von negativen Gedanken ablenken.

2) Die richtige Kommunikation
Respekt und Toleranz sind sehr wichtig, um unserem Gegenüber eine angenehme Atmosphäre zu vermitteln. Jede Kultur hat ihre Regeln und es ist daher sehr wichtig, der gegenüberstehenden Person Sicherheit zu vermitteln, sie vor allem in ihrem Anderssein nie das Gesicht verlieren zu lassen. Hierbei ist es egal, ob es sich um einen Kollegen, einen Mitarbeiter, oder einen potentiellen Kunden handelt. Und nicht vergessen: Man spricht auch, wenn man nichts sagt! Die Sprache eures Körpers zeigt auch eure innere Haltung. Geht und steht gerade und aufrecht, wendet euch eurem Gesprächspartner offen zu und nehmt Blickkontakt auf. Verschränkte Arme sind hier nicht zwingend ein Affront. Denn wenn ihr während des Termins beispielsweise vom letzten Urlaub erzählt bekommt, dabei die Arme verschränkt, aber weiterhin freundlich zugewandt bleibt, lächelt und ab und zu Zwischenfragen stellt, ist dies vollkommen in Ordnung. Ganz wichtig dabei: Lasst euren Gesprächspartner immer ausreden!

3) Pünktlichkeit ist die Höflichkeit der Könige!
Unpünktlichkeit ist ein no-go, sich dafür noch nicht einmal zu entschuldigen ist ein grosser Fehler! So vertreten viele Menschen die Meinung, dass Unpünktlichkeit gelebte Arroganz sei, die den pünktlichen Menschen ihre Zeit raubt – welche heutzutage als kostbares Gut angesehen wird. Und das denkt man nicht nur hierzulande: Eine Umfrage des Personaldienstleisters Randstad hat in den USA ergeben, dass 54% der Mitarbeiter vor Wut kochen, wenn sich Leute notorisch verspäten. Wer sich also am Rande der Perfektion aufhalten möchte, ist immer ein paar Minuten zu früh und wartet unauffällig, bis die verabredete Uhrzeit eintritt. So wird der anderen Person Wertschätzung und Vertrauen vermittelt, ohne diese wiederum unter Druck zu setzen.
 
4) Ankündigung – die verschiedenen Türvarianten
Wer einen Raum betreten möchte, sollte sich im Vorhinein immer ankündigen. Deshalb gilt, dass vorher immer geklopft werden sollte. Die einzigen Ausnahmen bilden Grossraumbüros und wenn ausdrücklich gewünscht wird, dass nicht geklopft werden soll. 

Und wer hält nun wem die Türe auf? Eiserne Regel: Die Tür wird immer dem Ranghöheren bzw. dem Kunden aufgehalten, damit dieser zuerst durchgeht. Deshalb kann es auch im Eventleben durchaus vorkommen, dass eine Frau einem Mann die Tür aufhält. Aber: Ein wahrer Gentleman wird versuchen, einer Frau auch in der Eventwelt die Tür aufzuhalten – egal wer ranghöher steht.  
 
5) Begrüssung
Hier gilt eine ganz einfache Regel: Derjenige der den anderen zuerst sieht, hat als erster zu grüssen. Beim betreten eines Raumes grüsst, wer zuerst den Raum betritt. Beim Händeschütteln wird die Hand nicht schon im vorhinein entgegengestreckt, während man auf die Person zuläuft. Der Arm wird erst dann ausgestreckt, wenn man sich gegenübersteht. Der Händedruck sollte ausdrucksstark und freundlich sein. Aber Achtung: Genauso wie niemand lasche Hände mag, die halbtot in der anderen Hand hängen, kann keiner einen viel zu festen Händedruck leiden, der noch Minuten später in den Fingerknochen zu spüren ist. 
 
6) Private Telefongespräche
Wir alle kennen folgende Situation: Man sitzt in den öffentlichen Verkehrsmitteln und hört ungewollt zu, wie jemand mit seinen Freunden, oder dem Partner telefoniert. Niemand kann sich den vertrauensvollen und meist zu laut ausgetauschten Informationen entziehen. Was schon im Privatleben unangenehm erscheint, ist deshalb aus Gründen des Respekts, auf der Arbeit strikt zu unterlassen. Wenn ein wichtiges, privates Telefonat unumgänglich ist, dann sollte sich zumindest beim Gegenüber entschuldigt, der Raum verlassen und sich kurzgefasst, werden.
 
7) Lernt die Kunst der Komplimente!
Nur wenige Menschen trauen sich Komplimente auszusprechen, da sie davor Angst haben anbiedernd zu wirken. Aber mittlerweile hat sich herausgestellt, dass Komplimente gut ankommen, wenn sie ehrlich gemeint und sorgfältig geäussert werden. Sollte euer Gegenüber darauf peinlich berührt reagieren, könnt ihr es ruhig noch mal sagen. Beispielsweise mit „Das meine ich ehrlich/ernst“ oder „doch, wirklich.“

Wer sich intensiver mit dem Thema Knigge auseinandersetzen möchte, kann im Internet viele Anregungen und Workshops hierfür finden. Beispielsweise von „Wie esse ich was?“ über „grüssen und bedanken“, bis hin zum allseits beliebten Thema „Körpersprache“.
 
Wir wünschen euch viel Erfolg in eurem Eventjob, ohne unnötige Fettnäpfchen.

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