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«Gänsehaut, Tränen und ein Hauch von Woodstock» am Openair St. Gallen

Sommersonne, Freudentänze, heisse Beats und ausgelassene Stimmung: Bald startet die Festivalsaison 2017 und auch diesen Sommer hat die Schweizer Openair Szene so einiges zu bieten. Für euch haben wir einen Blick hinter die Kulissen von einem dieser Grossanlässe geworfen und mit Sabine Bianchi vom OpenAir St. Gallen gesprochen. 

Sabine, was ist deine Aufgabe innerhalb der Festivalleitung? 
Sabine: Wir sind mehrere Festivalleiter, wobei jeder einen eigenen Bereich verantwortet. Ich bin für Marketing, Sponsoring und die Medienarbeit zuständig. Dazu gehört das Akquirieren von Sponsoren und das Verhandeln und Umsetzen von Verträgen. Die Planung und Umsetzung von Marketingmassnahmen, sowie das Bearbeiten von Medienanfragen und Akkreditierungen liegen ebenfalls in meinem Verantwortungsbereich.
 
Wann beginnt ihr mit der Organisation des Festivals? 
Ist das Festival gelaufen, beginnen wir eigentlich schon mit der Organisation für das nächste Jahr. Erstmal kurz durchatmen und dann kommt das Debriefing mit den Sponsoren und die Planung der neuen Kampagne. Auch während dem Festival versuchen wir natürlich Verbesserungspotential auszuloten.
 
Wie unterscheidet sich die Organisation von Festivals zu derjenigen von anderen Events? 
Beim OpenAir St. Gallen ist bemerkenswert, dass wir unter dem Jahr nur ein sehr kleines Team aus Festivalleitung und Geschäftsstellen-Mitarbeiter sind. Je mehr wir uns dem Festival nähern, desto mehr wächst der Betrieb an. Während der Festivaltage zählen wir rund 4'000 Crew-Mitglieder, was eine grosse Herausforderung ist.
Auch das wunderschöne Openair-Gelände kann logistisch und topographisch sehr herausfordernd sein. Dazu kommt natürlich auch das unberechenbare Schweizer Wetter.
 
Welche Trends kann man an Festivals beobachten? 
Besucherinnen und Besucher wünschen sich, dass alles so klappt wie zu Hause. Sie erwarten kühle Getränke, warme Duschen, saubere Sanitäranlagen und einwandfreies WLAN, wollen jedoch auch Freiheit und Unabhängigkeit geniessen.
Auch beim Food-Angebot steigen die Ansprüche: Man will auch am Festival nicht auf vegane und regionale Bio Produkte verzichten.
 
Was war dein eindrücklichstes Festivalerlebnis? 
Ich bin seit 30 Jahren beim OpenAir St. Gallen, da gibt es natürlich unzählige gute Erinnerungen. Da gehören beispielsweise Blitz und Donner während dem Santana Konzert dazu, wie auch der Sonnenstrahl, der nach Tagen des Dauerregens beim Abschlusskonzert mit Imagine Dragons plötzlich das Sittertobel streifte. Oder der magische Moment, als 2012 nach dem Konzert von Mumford & Sons Musiker wie Wolfmother, Paolo Nutini und The Kooks gemeinsam auf der Bühne ein Cover von The Band, The Weight von sich gaben. Gänsehaut, Tränen und ein Hauch von Woodstock.
 
Was sind die wichtigsten Erfahrungen, welche du über die Jahre gesammelt hast? 
Dass ein gutes Team unerlässlich ist. Und sonst: keep cool – alles wird gut.
 
Was ist – neben dem OpenAir St. Gallen natürlich – dein Lieblingsfestival? 
Das Gurten Festival und Summer Days gehören sicherlich zu meinen Favoriten. Dieses Jahr freue ich mich auch besonders auf die Unique Moments im Landesmuseum Zürich.
 
Herzlichen Dank für das interessante Gespräch, Sabine.  

Sabine Bianchi tritt seit 2004 als Mediensprecherin des OpenAir St. Gallens auf und ist für Marketing, Sponsoring und Medienarbeit zuständig. Sie ist zudem als Senior Consultant bei YJOO by Farner tätig.

Das OpenAir St. Gallen findet diesen Sommer vom 29. Juni bis 2. Juli statt. Im Programm findet man grosse Namen wie Die Toten Hosen, Biffy Clyro, Justice, Alt-J, Bastille, Passenger und Lorde. Kleiner Geheimtipp: Bear's Den machen britischen Folk Rock zum Träumen und sind auf jeden Fall einen Besuch wert!
 

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